Angstfrei lernen: Tipps gegen emotionale Lernwiderstände


Entscheidend für einen optimalen Lernerfolg ist eine entspannte emotionale Atmosphäre. Angst und Stress hingegen sind, wie der Neurobiologe Prof. Joachim Bauer es bezeichnet, "Bildungskiller". Wenn es für Lernende keine Umgebung gibt, in der sie sich wohl und geborgen fühlen, oder ihr Geist bereits von allen möglichen Stressgedanken übersät ist, können produktive Lernprozesse unmöglich stattfinden. Kommen dann zusätzlich noch tägliche Misserfolgserlebnisse und permanenter Prüfungsstress hinzu, wird das Lernen und die Entfaltung der Persönlichkeit schwerwiegend behindert.

 

Angst oder Stress in angemessener Dosis und auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt, können in manchen Fällen für die Lernbereitschaft durchaus förderlich sein. Als äußerst hemmend wirken sich jedoch chronischer Stress oder anhaltende und sehr intensive Angstzustände aus. Vor allem die Kreativität, die beim Lernen eine große Rolle spielt, um Verknüpfungen herstellen zu können und Lösungswege zu finden, wird durch Angst blockiert. Legasthene, hochsensible und auch hochbegabte Kinder und Jugendliche sind oft von starken Angstgefühlen betroffen. Das jeweilige Lernergebnis hängt bei ihnen demnach ganz entscheidend von der Grundstimmung ab, in der gelernt wird.

 

Wenn sich angstbedingte Lernwiderstände bei Kindern und Jugendlichen zeigen, können folgende Herangehensweisen hilfreich sein:

  • Die Ursache/n für den Widerstand besprechen und mehr Gelassenheit herbeiführen.
  • Um positive Gedanken zu erzeugen, vor der Lerneinheit entspannende und stärkende Fantasiereisen oder Visualisierungen durchführen, die auch bildlich festgehalten werden können.
  • Die Aufmerksamkeit mit speziellen Techniken schärfen und gezielt auf das zu bearbeitende Thema lenken.
  • Den Druck aus belastenden Gedanken, wie beispielsweise unbedingt erfolgreich sein oder eine gute Note bekommen zu müssen, herausnehmen.
  • Den Sinn, sich einen bestimmten Lerngegenstand anzueignen, bewusst machen oder eben einen Sinn dafür finden.
  • Interesse oder bestenfalls Begeisterung für den Lerngegenstand wecken.
  • Dem Lerntyp des Kindes oder Jugendlichen entsprechende Methoden anwenden und möglichst viele Sinne beim Lernen ansprechen.

Im Lern- und Entfaltungsraum biete ich für jegliche Art von Lernproblemen die passende Unterstützungsvariante. Bei Bedarf können Sie mich gerne hier kontaktieren oder Sie hinterlassen mir eine Nachricht per Kontaktformular.

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